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Expedition Münsterland
Warum eine Expedition
in die Region?
Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster ist eine regional verwurzelte Universität, die in einer besonderen Verantwortung gegenüber dem Münsterland untrennbar mit ihm verbunden ist. Beide, Universität wie Region, bedingen sich gegenseitig, profitieren voneinander, stärken sich. Die Verbindung und den Austausch mit dem Münsterland zu intensivieren und gemeinsame Aktivitäten auszubauen, ist das erklärte Ziel. „Die Region nutzen und ihr nützen“ wurde zum Leitmotiv der Öffnung in den ländlichen Raum. „Wir gehen in die Region“, war und ist der erklärte Projektansatz der Expedition Münsterland.
„Die Region nutzen und ihr nützen“
Gemeinsam interessante Orte in der Region aufzuspüren, aufzubereiten und die Ergebnisse an Ort und Stelle darzustellen
Wissenschaft passiert direkt vor der Haustür: wir nehmen sie gemeinsam in den Blick.
Seit 2010 macht die Expedition Münsterland einzigartige und oft unbekannte Wissenschaftsschauplätze im Münsterland konkret erlebbar und lässt universitäre Forschung in der Region sichtbar werden. Gemeinsam mit Wissenschaftler_innen, Studierenden und Bürger_innen in teressante Orte in der Region aufzuspüren, aufzubereiten und die Ergebnisse an Ort und Stelle darzustellen, ist das Ziel der Expedition. Als strategisches Instrument der Universität Münster regt sie den Austauschprozess zwischen Region und Universität an.
durch die Zusammenführung unterschiedlicher
(Er-)Kenntnisse und die Bündelung des bis dato parallel existierenden
Wissens entstehen Synergien ...
Citizen Science – Bürger schaffen Wissen
Bereits erfolgte Projekte zeigen, dass der Ansatz des wechselseitigen Wissenstransfers zwischen Wissenschaftler_innen und Bürger_innen ergiebig und lohnend für alle Beteiligten gelingt. Durch die Zusammenführung unterschiedlicher (Er-)Kenntnisse und die Bündelung des bis dato parallel existierenden Wissens entstehen Synergien und erkenntnisgewinnbringende Effekte. Zivilgesellschaftliche Prozesse werden angestoßen oder gewinnen an Schwung, neue Kooperationskulturen und -formen mit den Menschen des Münsterlandes entstehen und können als eigentlich wichtigstes Ziel der Expedition Münsterland gewertet werden.
x_Ort „Molchschleuse“: Kontrollstation
einer Erdgaspipeline in Albachten.
Das Haus der Wissenschaft in Darfeld – ein besonderer Ort für Ausstellungen und Transfer.
Das Haus der Wissenschaft in Darfeld – ein besonderer Ort für Ausstellungen und Transfer.
Spurensuche_n: Jüdisches Leben im Münsterland - ein Projekt der Expedition Münsterland
Power of Places
2013 ging die Expedition Münsterland erstmalig auf Suche durch das Münsterland, um Spuren jüdischen Lebens im ländlichen Raum zu entdecken und Zeugnisse zu finden. Insgesamt 4 Touren durch das südliche, östliche, westliche und nördliche Münsterland führten zu weitgehend unbekannten Orten der deutsch-jüdischen Geschichte und Kultur im ländlichen Raum. An verschiedenen Geschichts- und Erinnerungsorten wurde Halt gemacht und Orte, Bedeutungen, (Lebens-) Geschichte(n) und Schicksale (wieder)entdeckt und ihrer gedacht. Mit dieser Ausstellung möchte die Expedition Münsterland aufmerksam machen, auf Menschen, die hier lebten und Jahrhunderte lang Teil der Orte und Gesellschaft waren. Vor weniger als 100 Jahren war das jüdische Leben selbstverständlicher Teil des Lebens in sehr vielen Orten und Gemeinden des Münsterlandes, bevor es in den Jahren 1933 – 1945 systematisch ausgelöscht, die Menschen verfolgt, vertrieben, verschleppt und ermordet wurden und nur noch wenige Spuren, die man suchen muss, daran erinnern.
aufmerksam machen, auf Menschen, die hier lebten und Jahrhunderte lang Teil der Orte und Gesellschaft waren
Idee u. Text: Expedition Münsterland – Wilhelm Bauhus, Nina Nolte
Bildnachweise: Bild 1 & 7: Universität Münster/AFO; Bild 2, 4–6,8–13, 15 und Gestaltung der Plakate: Universität Münster/AFO/Andreas Wessendorf; Bild 3 & 14: Prof. Dr. Hermann Dornhege; Bild 16: Wilfried Gerharz